Sie tat den Blick zur Nacht, dort
oben schwamm das schönste
Licht, im Auge lag der Mond,
ein Kuss der Kälte im Gesicht.
Die Sternensicht brach um sich,
klirrend die erkühlten Glieder.
Die Lider waren kalt, am Rouge
schlug blau der Frost sich nieder.
Sie tat die Hand zur Nacht und
über ihr erwacht ein Stern.
So gerne wollte sie dort stehen,
über allem – fern.
Das Eis küsst ihre blauen Sterne,
Lippen eisumwoben und Atemlos
gibt sie sich hin, der Leib vom
Schnee umstoben.
Sie trägt das Kleid des Winters,
Eisesblumen in den Augen. Der
Raureif bricht ihr Sternenblau,
ihr Sternenlicht erlischt.
Was tat sie in der Kälte bloß,
so wartend auf das Tauen?
Ihr Sternenzelt, ein Augenblau
im Meer der Sternengischt.
PS:
„Es geht mit Geschichten, wie mit
vielen Menschen. Sie werden mit
zunehmendem Alter schöner und
schöner“ (-Hans Christian Andersen-)

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