Seelenwelten von Dana Stella Schuhr


Kategorie: Gedichte

  • Beziehungsangst

    Beziehungsangst Du sagst du willst gern lieben, und willst geliebt auch sein- dir ist’s nicht mehr geschehen, schon lang bist du allein. Es wär nicht zu begreifen, weil du gewillt ja bist- ich bitte dich jetzt sag mir, wie frei dein Wille ist! Aus Angst gebaute Mauer, hält alle Liebe auf, so ist es nur…

  • Sie liebt ihn so sehr und er liebt sie. Doch sich das einander eingestehen, das werden sie wohl nie. Viel zu groß ist dann der Schmerz… brechen sie sich gegenseitig das Herz. Der Verlust ihrer Freundschaft, wäre brutal, das Leben dann ohne einander, eine einzige Qual. Die reinste Seelen-Liebe, tief in ihren Herzen, will sich…

  • Bekanntschaft

    Bekanntschaft Da läuft dir plötzlich einer über den Weg. Sympathisch, denkst du. Oder etwas mehr? Das neue Du, fällt dir noch etwas schwer, bezahlst schon mal die kleine Hypothek. Du hast gesucht, warst viel zu lang allein, dir lief partout kein Traummann über den Weg. Auch Schönheit war nicht grad dein Privileg. Du wolltest ja…

  • Das Tier in uns (der Verführer ) Wie weit darf uns das Tier in uns ver- führen, dass wir noch innehalten vor verbotenen Türen, aus denen keine Pfade in die Zukunft gehn? … Wie beissen gern wir in die schwachen Riegel, zerfetzen geifernd alle selbst- gefügten Siegel, wenn wir mit seinen Augen frische Beute sehn……

  • Das innere Kind; ungebunden und frei Der reife Herbst ist mit seinem Nebelfeld, oft dunstigen Glocken gleich, den Luftraum verdichtet ein Maler und Gestalter. Mit seinem Wind der durch die Landschaft weht und die Regen- tropfen hin und her schiebt, die gefallenen bunten Blätter hoch… wirbelt, so dass, der Reigentanz beginnt, der Freund aller Kinder…

  • Ein nettes Leben

    Ein nettes Leben Die Treue ist ein sterbend Tier, denn schönes Wild lockt überall und ruft den Ritter zum Turnier: Er liebt, doch nur von Fall zu Fall. Er schwört für eine Nacht die Treu, holt sich den Lohn für Tapferkeit, doch wenn der Morgen frisch und neu erwacht, steht er der Welt bereit. Er…

  • Todmüde ( Depression ) Ein Mensch ertrinkt in kalter, grauer Leere, Gedanken drehen sich in endlos-Kreisen. Es fehlt die Kraft, der Wille fährt auf Gleisen, die keine Weichen haben und die Schwere… im Inneren verhindert jedes Fühlen. Kein Lachen, keine Schmerzen, keine Tränen. Nur Hoffnungslosigkeit mit stumpfen Zähne naus Stein verweilt… um in des Denkens…

  • Den Liebenden

    Ich traf ihn gestern wieder,durch Zufall im Café undtja; ich muss gestehen,es tat mir nicht mehr weh. Ich sah in seine Augen, siewaren glanzlos leer. SeinLächeln, sonst mich flashend,gab leider nichts mehr her. Er kam zu mir herüber,nervös und aufgeregt,ja früher, fast unglaublich,hat er mich so sehr bewegt. Doch ach nach all den Tagen,hab endlich…

  • Du

    Oh ungelebtes Liebesglück, duSpiegel meiner Seele, bringsttausendfach mein Glück zurück,und bist mir nah, in deinem Blick… erkenn ich, dass ich fehle. Ich fehledir, und du mir sehr, du ungelebteFreude! Du machst mir auch dasScheiden schwer… ein Traum kommt nicht von un–gefähr, du Spiegel für uns beide.Du liebes treues Liebesglück, duSchatten meiner Seele! Bringst ungelebtes Glück…

  • Zauberin der Liebe

    Zauberin der Liebe Die Zauberin der Liebe macht den weißen Schnee so schwarz, und lächelt Tränen in die Nacht, doch sehen wir nur goldenes Harz. Macht doch die Zauberin der Liebe aus Sonnenschein nur Kerzenlicht, dann, glaube ich, es bliebe von einer Mär‘ nur ein Gedicht. Du brauchst… die Zeit, mich auszutrinken, derweil die braunen…

  • Sturm der Liebe

    Sturm der Liebe Ich sah sie nicht, doch fühlte die Glut, mich blendete nicht ihr kupferner Schein. Dem Meer entstieg sie, als sei es aus Blut, und sie kredenzte rotfunkelnden Wein. Ich fühlte die Glut und rief nach dem Wind, doch machtlos war er gegen den Brand, nichts als ein himmlisches Wiegenkind, nicht ein Lüftchen…

  • Was ist denn bloß zwischen unsgeschehen, wieso lassen wir unsso gehen? Seit wann ist es so kalt,und wie es so schallt… diese leeren Worte im Raum,wie in einem Alp-Traum,wie sie zwischen uns hallen,und leise ihre Fäuste ballen. Irgendwann wird es zu einemKampf, mit erstickendem Dampf.Er wird uns einhüllen, und dieseLeere in uns füllen. Und wenn…

  • Liebevoller Lockdown Sei gepriesen, herrliche Ausgangs-Sperre, auf dass niemand mehr auf den Straßen, Geplärre sei vergöttert, RKI-Inzidenz, fantastische Richtschnur unserer Existenz. Daheim läuft der Beamer, die Leinwand flimmert, hab‘ ein neues Weltbild mir zusammengezimmert, voll des Lobes über unsere Volksvertreter sind so heilig … für mich wie alle Tibeter. Bombastischer R-Wert, ich umarme dich sanft,…

  • So wie du bist

    So wie du bist Du sagst dir ist kalt? Ich wärme dich! Du findest kein Halt? Ich halte dich! Du fühlst dich allein? Ich bleibe bei dir! Du willst so nicht sein? Dann helfe ich dir! Nun lass mich dir zeigen was ich in dir seh! Und dann zeige du mir, was ich nicht versteh:…

  • Marco?

    Marco? Ping Pong, Marco? Polo! Schon im Team? Noch immer solo? …Schön intim? Vollgas, YOLO! Spieglein, Spieglein an der Wand, und wer hat sich grad erkannt? Konnte sich gleich mehrfach sehen und ein bisschen mehr verstehen. Wir sind nun mal ein Kollektiv. Die Angst sitzt bei uns allen tief, Trauma, Schmerz… konditioniert, Keiner gewinnt, keiner…

  • Man(n) lebt nur einmal! Bedenke, wenn du säufst und frisst, und wenn du pisst und kackst und kotzt, dass du wie alles sterblich bist, auch wenn du auf die Zukunft rotzt. Du fühlst dich wie ein kleiner Gott, furzt durch die Welt, als sei sie dein, hältst deinen Schwanz für ein Fagott: Blast, liebe Engel,…

  • Das Meer, das die Verzweiflung trägt Ich atme und die Zeit ist voller Schatten. Die Nacht und das Vergessen lasten schwer. Was war es, das wir uns versprochen hatten, die Liebe – oder war es doch das Meer? Wir sind erschöpft. Wovon? Ich frage, frage. Der Tag war trübe, grau und unbewegt. Und das Erinnern…

  • Das Ding mit der Macht Wer einmal drüber nachgedacht, er hätt auf Erden alle Macht, der glaubt meist schnell, er könnt im Walten, sie strukturieren und gestalten… den Lauf der Welt zum Bessr’en denken und niemand würde gegen- lenken. Verschieben würd er, klar, im Kleinen, wo Dinge unbemerkt … erscheinen, ein Stückchen nur, zu erst…

  • Du, ich brauch keine Schlösser,keine Limousinen, keine Schiffe,keine Villen, auch keinen Parkmit Honigbienen. Du, ich brauch keine Millionen,keine wilde Zeiten, keine Partys,keine teuren Reisen und keinenDrogen Tod beizeiten. Ich brauche nur, wenn ich dirdie Wahrheit sag, ein super –schnelles Pferd und einen sehrlangen Tag. Und das steht bereits… gesattelt vor der Tür und währendich schon…

  • Süß schmeckt die Zitrone Die Pritsche scheint mir daunen- weich, das Häuschen ist mir Himmel- reich und süß schmeckt die Zitrone. Ich stottere Worte – find sie nicht… die Laune hebt dein Angesicht, zeigt, dass ich in dir wohne. Uralt ist unser Liebes-Ja, du schlepptest mich zum Traualtar versprachst… dass es sich lohne. Wie sehr…