Der Blumenbinder

Versunken warten sie und stehen.
Verdrießlich wippen sie und schwingen
Dann und wann wird einer gehen,
wird heute keine Blumen bringen.

Sehr lang wägt er die Blumen in den
Händen. Ganz langsam schafft er eine
große Symphonie. Auch nicht ein einzig‘
Blatt wird er verschwenden und lauscht…

in die geheime Harmonie der Farben
der Gerüche und der Namen, die wie
geboren durch sein Schaffen sind. Und
sie -die in dem Warten ganz erlahmen…

so schwer verstört in ihrem Alltags-
sprint, vergessen fast, warum sie
kamen. Da blicken sie einander in
die blanken Augen, die wie leere …

Lichter stehen. Manchmal beginnt
einer zu wanken und kann sein.
Warten nicht verstehen. Er aber
wiegt in seinen Händen auch noch…

die allerkleinsten Blüten. Als wenn ihm
alle in den Händen enden, entwüchse,
eine jede- in die Mythen und würden
erst am Ende aller Zeiten ganz vergehen.

Für ihn ist all das mehr als Blumen
binden. Für ihn ist all das, wie ein All
beschwören. Als würde die Gebinde er
entbinden. Als würde er ein All gebären.

PS:
Tue, was Du liebst, und liebe, was Du
tust, dann fühlt es sich nicht wie eine
Arbeit an, sondern wie eine Passion.

Herzlichst ❤️ Dana Stella ⭐

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Avatar von Dana Stella Schuhr

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