Seit einer Weile trage ich gerne dieses
Abendkleid, das dunkelste von allen, die
die ich jemals wählte. Bestickt ist es, ver-
ziert mit schwarzen Säumen, fast überall…
doch kaum nur irgend zu bemerken, für
den, der nicht zu dicht in meiner Nähe
weilt- wie Du, der, mir ganz nah, sich
jeden Saum betrachtet, den Zeigefinger …
drüber führt, bis dass ich zucke, weil dieses
Kleid das Wesen meines Körpers ist, der
seine Seele auf sich trägt, mit Stimmung
färbt, zum Beispiel regenbogenbunt …
sobald ich liebe, wenn deine Hände meine
Narben streicheln, an meinem Handgelenk
und Hals, auf meinem Rücken. Wo du nicht
spürst, wo ich dich spüre, spürst du mich.
Die Taubheit bindet deine, meine Haut zu-
sammen, am meisten an den früher zuge-
nähten Lippen, gespannt zumeist, als wäre
ich stolz auf ihre Makel. Heut färbe ich sie …
so wie die Fledermaus sich zeigt – und wieder
eine Nacht im dunklen Abendkleid. Das
lag schon lange nicht in meiner Garderobe,
was gut ist, sie ist ohnehin ein Grautonspiel.
Grau in grau liegt Stoff in Bahnen,
wellt sich, schmiegt sich bodenwärts.
Fließt durch Finger, streichelt Haare,
zaubert Muster in den Schmerz.
Fühlt sich glatt an, kalt und seidig.
Kuschelt dennoch in den Leib.
Liebesschwüre flüstert zeitig,
eine Stimme, sagt komm bleib.
Und in all den Grauton mischt
sich Farbigkeit und Helle.
Mit breitem Pinsel, er verwischt
Wasserfarbe und malt Aquarelle.
Doch es bleibt das Schwarz der
Nacht. Möchte nicht so ganz ver-
gehen. Weil es so unsichtbar uns
macht, darf es weiterhin bestehen.
PS:
Menschen, die ein gutes Herz haben,
sind wie Kerzen. Sie verbrennen sich
selbst, um für andere ein Licht zu sein.
Wenn du es schaffst mir ein Lächeln
ins Gesicht zu zaubern, obwohl es mir
gerade nicht so gut geht, dann hast du
es geschafft, ein wichtiger Teil meines
Lebens zu sein.

Herzlichst ❤️Dana Stella ⭐
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