Ketten

Ich sitz‘ an der Quelle,
die Kehle ist trocken,
und doch trink‘ ich nicht.

Denn ganz auf die Schnelle
würd‘ es mich nur locken.
Es ist mein Verzicht.

So trüb ist das Wasser,
kein Grund ist zu sehen,
und doch seh‘ ich dich.

Die Haut ist zwar blasser,
die Augen voll Flehen, im
Herzen der Stich.

Ich trockne von Innen,
doch will mich nicht retten,
bin nicht länger dein.

Bin völlig von Sinnen,
ich spreng‘ all die Ketten,
dann schlafe ich ein.

PS:
„Es gibt Dinge, die man
einfach nicht verkraftet,
mit denen man aber doch
umgehen muss.“

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Avatar von Dana Stella Schuhr

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