Mutter Nacht

Ich fand sie dort, wo ich sie niemals
suchte. Ihr stummes Lied umfing mein
hartes Herz. Sie nahm mich fort, als ich
sie laut verfluchte, bemalte meine Welt…

mit tiefem Schmerz. Doch ihrer Liebe
konnt ich nicht entrinnen, sie flocht
den Kranz, aus stiller Einsamkeit und
ließ mir keinen Raum für ein Besinnen.

Und bot mir ihre Hand zur Sicher-
heit. So band sie mich an ihre Mitte,
als die Verzweiflung meine Farben
stahl, sie lenkte meine ersten Schritte…

und bahnte mir den Weg aus meiner Qual.
Heut‘ kommt sie jeden Tag an meine Seite.
Ich spüre ihre sanften Küsse auf der Haut.
Sie spendet meiner Welt die andre Weite.

Sie hat ihr Nest aus Dunkelheit gebaut.
Ich löse mich aus ihren starken Armen
und wähle selbst das hellere Schwarz-Grau.

PS:
Hoffnung bedeutet, daran zu
glauben, dass es trotz aller
Dunkelheit einen Lichtblick gibt.

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Avatar von Dana Stella Schuhr

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