Seelenwelten von Dana Stella Schuhr


Kategorie: Gedichte

  • Das zweite Herz Am Anfang schauten wir uns an, was uns immer mehr gefiel, in uns wurde es seltsam warm, so ungewohnt war das Gefühl. Als nun die Liebe deine Seele fand, ging dein Herz auf eine Reise, getragen sanft auf Amor’s Hand, ganz heimlich, still und leise. Dein Herz will nah bei meinem sein,…

  • Unbeschreiblich Schon Jahre lechze ich nach rechten Worten, doch blieb das Suchen immer ohne Ziel. Mal waren sie zu stark, mal … zu fragil, um mein Gefühl in ihnen tief zu horten. Schon Stunden drängt der Wunsch, sich auszudrücken, mich … immerfort, das Suchen fort- zuführen, und lässt mich erst in der Gesamtheit spüren, wie…

  • Laute Nächte

    Laute Nächte schweigt dir die stillste Nacht nicht mehr, fühlst du trotz Fülle, dich nur leer, tust Dinge du, die du nicht magst, lügst du indem, dass du‘s nicht sagst, lachst du, obgleich du traurig bist, weinst du, wenn niemand bei dir ist, liebst du, obschon dich Sehnsucht quält, lebst du auch wenn der Sinn…

  • Ein Küsschen Ein junges Küsschen, noch verspielt, das sich an keine Regel hielt, sprang zwischen Lippen hin und her, als wenn es unverfänglich wär. Die Ehegatten, schlicht und treu, verloren zügellos die Scheu, und suchten jedes Lippenpaar. So kam die Ehe in Gefahr. Der Kommissar verzieh den Mord und warf die strenge Dienstpflicht fort. Er…

  • Fern und doch bei dir! Fern ist die Stimme, elend fern.und nah, wenn ich sie höre und dir mit Seufzen schwöre, ach ich habe dich so schmerzhaft gern. Amor, sag an, wie ist dein Tag, wo steht bei dir die Sonne? Hier ist schon Nacht und Wonne allein, dass ich dich in mir trag. Wann…

  • Ein stilles Lächeln Ein kleines stilles Lächeln, erhellt den tristen Tag, es bringt Dir ein wenig Freude, so gut es das vermag. Verzaubert sanft die Herzen, dringt tief in die Seele ein, erstrahlt oft sehr viel heller, als jeder schöne Edelstein. Ein kleines stilles Lächeln, am grauen kalten Regentag, vertreibt so manche Wolken und sagt,…

  • Nur eine Nacht

    Nur eine Nacht Nur eine Nacht in meiner Welt, die würd ich dir gern zeigen. Und wenn es dir dort nicht gefällt, wirst du es auch verschweigen? Dort regnet‘ s rote Tränen nieder und Flüsse sind aus Blut. Die Monster kommen immer wieder, zertrampeln jede Glut. Das Feuer brennt so schwarz und kalt und löschen…

  • Es ist falsch und es ist richtig, doch mit der Zeit ist es nicht wichtig. Was für dich falsch und für mich richtig, ist mitunter einfach nichtig. Man sollte oder man müsste, klingt doch an sich ziemlich triste. Vielleicht sollte es doch einfach heißen, man muss sich nicht immer um die Meinung der Andren reißen.…

  • Liebste Liebe

    Liebste Liebe Bist du aufgewacht, hast du dein Herz bereits aufgemacht? Hast du es nun begriffen und die Initiative ergriffen? Wenn du verstehst… dass du erntest was du säst. Wirst du sehen und aufstehen, denn so kann es nicht weitergehen. Weil du rennst und dich nicht einmal Selbst… erkennst. Denn das was du denkst, ist…

  • Herz aus Glas

    Herz aus Glas Die Augen wie sonnige Honig Weiden, Mysterien durch Zeit und Raum. So gern mag ich dein Herz entkleiden, und meines – trau‘ ich mich auch kaum. Was mir geschieht, geschieht mir nie! In deiner Nähe, still und bang. Die Angst hat Wurzeln, fühlst du sie? Noch stumme Sehnsucht nagt daran. Oh sieh…

  • Wir finden uns Ich finde dich, du weißt um mich, welch schöne Träumerei, und dauert’s auch ’ne Ewigkeit, mir ist’s so einerlei. Ich will nur dich, weil du mir bist, die einzig wahre Liebe, wenn Wolken uns den Tag vergraun, mit dir ich sie verschiebe. Für uns da lacht die Sonne hell, im Herzen ihr…

  • Zum Abschied

    Zum Abschied Vergeude nicht eine der Silben aus deinem so lieblichen Schwur; verschenke den Blick nicht, den milden, den schönsten, der je mich durchfuhr. Bewahre dein Lächeln, dein Lachen, dein Sehnen, dein Küssen dir auf. Die Schönheit im Schlafen und Wachen, welch Linderung empfing ich daraus. Mir ist, als erstarrte die Erde, bedenk ich den…

  • Vollkommen egal Egal was sie sagen oder machen, egal ob sie kichern oder lachen, egal daß sie mich garnicht kennen, egal wie sie mich auch immer nennen… egal ob kindlich oder unweiblich- voll- kommen, egal- ich hab dich. Egal wie sehr ich auch klage, egal was ich auch Peinliches sage, egal ob ich froh bin……

  • Das letzte Mal

    Das letzte Mal Da war endlich Stille, es tat nicht mehr weh und in dieser Stille, die Stimme, jetzt geh! Da waren endlich Wege und auch war da Licht, und jeder der Wege, war Chance, war Sicht. Da war endlich Anfang, ein Ende, ein gut, Da war endlich Wille, den Schritten, der Mut. Da war…

  • Schwachsinn

    Schwachsinn Noch regiert der Zufall. Noch packt die Liebe zu und führt nach kurzem Knall, sehr schnell vom … „Sie“ zum „Du“. Noch immer eine Brille aus hellem Rosarot. Noch tobt in uns ein Wille … bis hin zu uns’rem Tod. Noch kann der Wille brechen, wenn uns.die Nacht erwischt. Sehr schnell wird ein Versprechen…

  • Jeden Samstag

    Jeden Samstag Trotz des Verharrens in düsteren Räumen, hat ihre Haut einen schönen bronzenen Teint, geduldig rührt sie den silbernen Löffel in wohltemperiertem Remy Martin. Immer noch Hoffnung all jenes zu greifen, was freiwillig nicht mehr zu kommen scheint, an jedem Samstag ist alles gerichtet und an diesen wird endlich alles vereint Tanzt eine Schar…

  • Seelen Nacht

    Stiller werd ich, wenn es regnet. Lauter ist nur die Natur, Sehnsucht ist es, die mich segnet, fordernd lockt mich das Azur. Manchmal, nur wenn Wiesen blühen, seh ich noch dein Angesicht, wenn sich Licht und Schatten mühen, pflück‘ ich das Vergissmeinnicht. Bald legt sich des Winters Klagen auf die Wimpern echter Weiden, die den…

  • So manches Wort

    So manches Wort Manches Wort will redlich reifen, hält lange im verborgenen aus, ein anderes will einfach fließen, strömt lustvoll und plätschernd heraus. So manches Wort scheint zaghaft, weiß nicht woher es wirklich kommt ein anderes spielt Vernichter, die Empfänger werden ausgebombt So manches Wort birgt Liebe, der Friede in Herzen erblüht, ein Lächeln schmückt…

  • Baum-Sex

    Baum-Sex Nun haltet eure Äste fest und sichert eure Wurzeln. Ich blase jetzt aus Nord- Nord-West, bis eure Blätter purzeln.“ So rief’s der Wind den Bäumen zu … in Wäldern und an Straßen. Erst wenn ihr nackt seid, geb ich Ruh, mit mir ist nicht zu spaßen.“ Er heult und pfeift: Jetzt wird gekämmt“ um…

  • Orte, so wie diese! Kaum zu glauben, in solch tiefe Augen sah ich vorher nie, darin wirkt aus dunkler Glyphe, meines Schicksals Melodie. In die blauen Augenmeere steche mutig ich in See, meine Seele wird zur Fähre, macht an deinem Ufer steh. Feuer lodern in der Ferne, vor mir endlos weißer Strand, über mir der…