Seelenwelten von Dana Stella Schuhr


Autor: Dana Stella Schuhr

  • Seitdem ihr Mann vor einigen Jahren gestorben war, vermied es Frau Trist ab Mitte November ihre Wohnung öfter als unbedingt notwendig zu verlassen. Egal wohin sie auch ging, überall dudelte Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern und der Duft von Lebkuchen und Glühwein mischte sich zum Mief der Autoabgase. „Noch mehr Verkehr als sonst und das nur…

  • Die Weihnachtszeit ist auch ein Hauch von Kindheit! Ja, und genau so empfinde ich es . Es sind traumhaft schöne Erinnerungen an die Kindheit. Wobei die Atmosphäre, die Dekoration und die Weihnachtsteller, die absoluten Highlights waren und auch nach wie vor auch noch sind. Die kostbarsten Geschenke, befanden sich nicht unter dem Tannenbaum, sondern saßen…

  • Blüte des Wahns

    Blüte des Wahns In meinem Schädel keimt ein Pflänz- chen, welches lang geschlummert hat, doch nun sprieẞt es, wächst, gedeiht, trinkt sich an meinem Kummer satt. Vielfarbig sind all die Blüten, locken mich mit ihrer Pracht, während sie in Gedanken wüten, grimmig, dunkel, voller Macht. Zersetzen alle meine Träume, und so reise ich als Geist…

  • Signale

    Signale Verstehst du auch nicht, was ich noch nie verstand, so sende mir ein Licht, gegen Nicht-Versteher-Klang Unsere Welten trennt die Weite, wir verstehen einander nicht. Unser Fühlen ist das gleiche, weil es aus der Seele spricht Lass Leuchtsignale tauschen, an Interpretation berauschen, Brücken bauen mit Fantasie, so leben wir glücklich wie noch nie. PS:…

  • Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu sprechen begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte 🕯️; Ich heiße Frieden, mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden. Sie wollen mich nicht. Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz. Die zweite Kerze flackert…

  • Ich sah ihn wieder, jedes Jahr, den Knirps im dicken Jäckchen, die Lippen blau, die Augen klar und rot die beiden Bäckchen. Er saß im Kinderkarussell fast immer auf dem Pferdchen mit Sattel aus gewebtem Fell, und Oma fragte: „Gerdchen … willst du noch mal?“ Er nickte nur, sie zahlte am Kabäuschen, so fuhr er…

  • Das Gedicht „Manchmal“ thematisiert den Wunsch zu weinen, die Trauer und den Schmerz, aber auch die Hoffnung und die Sehnsucht nach Liebe und Heilung. Es beschreibt einen Engel, dem die Flügel entrissen wurden, und die Angst, die ihn am Fliegen hindert. Der Engel wird ermutigt, seine Tränen zu trocknen und wieder zu fliegen, wobei Mut…

  • Manchmal

    Manchmal Manchmal möchte ich weinen, wenn Trauer erfüllt mein Herz, nachts des Mondes – Schimmer, mich plagt des Herzens Schmerz. Weinen in meine Kuschelkissen, einsam und ganz klein unter dem Sternenhimmel, fühl ich mich oftmals so allein. Manchmal möchte ich einfach weinen, für alles Gute in der Welt, damit unsere Sonne, die Erde am Morgen…

  • Liebe

    Liebe Ein männlich Wesen, nicht mehr ganz jung, schon gut belesen, Kam viel herum. Begriff sehr Vieles, es war nicht dumm, doch baute ständig an der Liebe rum. Will zu gern Wissen, die Andersheit, der Liebe zu Allen, sowie die der Zweiheit. Wo ist der Unterschied?Was trennt die Beiden? Es hat doch Alle lieb, will…

  • Winterträume

    Winterträume Versonnen stehe ich am Fenster, die Sonne scheint vom Himmelszelt, funkelnd- und glitzernd fallen Flocken, weiss wie Sterne, hernieder auf die Welt. Betören zärtlich meine Sinne, eine Hitze steigt in mir empor, langsam schweben meine Träume, einfach durch das Wolkentor. Ich Höre ein sehr leises Rauschen, stehe still am Mondsee, ich seh die Engel…

  • Geist der Vergangenheit Still fließen meine heißen Tränen, die Traurigkeit das Herz erfüllt, wo ist der Arm der mich in Nöten zärtlich – warm und sanft umhüllt? Die Nacht ist schwarz, ich liege schlaflos, Gedanken drehen sich im Kreis, ich wollte nur ein wenig Liebe, doch viel zu hoch war nun der Preis. Du kannst…

  • Das Geschickt der Weihnachtszeit Die Weihnachtszeit hat ein Geschick, Sie macht mich jährlich immer dick, denn Schoki, Braten und so viele andere Leckereien , Dank der Familie … lass ich´s nicht sein. Und ist die erst die Weihnachtszeit wieder vorbei, dann hab ich die ganze Rennerei, die Pfunde wieder los werden. Es wird mir wohl…

  • Weihnachtszauber

    Bald ist es wieder so weit, wir sind in der Weihnachtszeit. Da habe ich an euch gedacht, und einen kleinen Weihnachts- Reim gemacht. Ich wünsche euch zum Weihnachts- feste von dem Besten nur das Beste, keinen Ärger, sondern Frieden, Ruhe und Geschenke seien euch beschieden!: Kerzenschein und Tannenduft, rote Backen, kalte Luft, Glockenläuten, Kinderlachen. Äpfel,…

  • Schau

    Schau Es liegt Staub auf meiner Seele. Sie ist des Kummers‘ Festtagstisch. Ein trüber Fleck im Lebenslicht aus dessen Schatten ich mich schäle. Es umgibt mein Herz ein Wall, es ist der Hoffnung arme Feste. Sein so dumpfes schlagen, sein ganz hohler Klang. Simple Selbsterhaltungsreste. Auf meiner Hoffnung liegt ein Schleier, auf den Tränen ruhen…

  • Unsere größte Angst

    Unsere größte Angst ist nicht, unzulänglich zu sein. Unsere größte Angst ist, grenzenlos mächtig zu sein. Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, ängstigt uns am meisten. Wir fragen uns: Wer bin ich denn, dass ich so brillant sein soll? Aber wer bist du, es nicht zu sein? Du bist ein Kind Gottes. Es dient der Welt…

  • Nicht

    Hast du einen schlechten Tag?Sag’s mir nicht. Willst du einenguten Rat? Frag‘ mich nicht! Brauchst du einen engen Freund?Bind‘ mich nicht. Suchst du einenneuen Held? Find‘ mich nicht! Triffst du mich mit mir entzwei,ein‘ mich nicht. Findest du michnur allein‘, teil mir nicht! Sehnst du nach geteiltem Glück,gib’s mir nicht. Strebst du nachgeheiltem Leid, lieb‘…

  • Eintrag in das Buch vom Herzgefühl Wenn ich sterbe, wenn ich lebe, will ich du sein, weil ich bebe im Verlangen nach Berührung deiner Seele in mir drin. Ich will Herz sein, mit dir fühlen, deine Hand sein, zum berühren deiner Wünsche, meiner Seele, die du längst schon in dir trägst. Ich will dein sein,…

  • Du schreibst mir immer noch Du schreibst mir immer noch, Dir fehlen auch all unsere Gespräche, Vielleicht vom meinem Körper- auch die Fläche. Du leidest doch. Du erzählst mir deinen Tag, aber nie wo ich hinein passe, nie, was ich in dir spüren gelassen habe, doch ich bin nicht mal da. Wann wirst du es…

  • Halbes Glück

    Halbes Glück Wie schwer wiegen deine Worte, schwerer als die Sachertorte, ein halbes Stück, es liegt noch da- wie du gestern, warst so nah! Doch wie diesem halben Stück, fehlt dir etwas, für dein Glück. Etwas, das ich nicht geben kann, was dir einmal jemand nahm. Meine Wohnung, nicht mehr gleich- gestern noch des Glückes…

  • Nacht geschwärmt

    Ich habe ihn entdeckt, den Stern.Besitzanspruch liegt mir dochfern. Sterne strahlen, sind befreit,auch kaum heller, wenn zu zweit. Und doch sticht in mir ein Verlangennir diesen hellen Stern zu fangen.Zumindest einen Tag lang hegen,danach in Himmels Nacht-Bett legen Plötzlich fällt das Licht der Nachtherab, direkt in meine Hand –instinktiv geb‘ ich zum Pfand meinHerz, dass…