Du hast mich gesehen

Ich war nie leicht zu lesen. Ich habe gelernt, schön zu lächeln und zu sagen: „Mir geht es gut“, auch wenn mein Herz voller Stürme war. Ich wusste immer, wie man stark aussieht, auch wenn ich mich an Stücken festhielt. Und doch du hast mich gesehen.

Du hast mich gesehen, wo niemand den Mut hatte, hinzusehen. Du hattest keine Angst vor meinen Mauern und auch nicht vor den Schatten, die ich trage. Du bist geblieben, auch wenn ich weglaufen wollte. Du hast verstanden, dass mein Schweigen manchmal mehr sagt als alle Worte.

Die Art, wie du mich ansiehst, hat etwas. Das bringt mich dazu, ehrlich zu sein. Bei dir habe ich nicht das Gefühl, dass ich verbergen muss, wer ich bin. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich perfekt sein muss. Und es ist so selten, so heilsam, zu wissen, dass man so geliebt werden kann, wie man ist.

Vielleicht ist das die Wahrheit: Es ist nicht die von vielen erträumte leidenschaftliche Liebe, die uns rettet, sondern die Liebe, die bleibt. Liebe, die sieht, die hört, die weiß. Liebe, die keine Angst hat, wenn sie Wunden sieht. Liebe, die dir sagt:“Ich weiß was du trägst“ und dich noch fester in deine Arme drückt.

Du siehst mich jenseits dessen, wie ich aussehe. Jenseits von Lächeln, Fesseln, all den Geschichten, die ich erzähle, um stark auszusehen. Du siehst mich in meiner Essenz. Und zum ersten Mal habe ich keine Angst, dass du gehst. Denn ich weiß, du liebst nicht nur, wie ich aussehe, aber das, was ich bin.

Und dafür; Danke schön. Du hast mich gelehrt, dass Verletzlichkeit auch schön sein kann. Dass ich mich nicht verstecken muss, um geliebt zu werden. Mit dir habe ich verstanden, dass „gesehen werden“ vielleicht der größte Akt der Liebe ist.

In Liebe ❤️ Dana Stella ⭐

Beitrag teilen
Avatar von Dana Stella Schuhr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert