Ich bin müde, ich bin so schrecklich müde. Und keiner versteht was ich damit wirklich meine.
Sie sehen mich lachen, sie sehen mich Antworten. Sie denken es sei alles in Ordnung, weil ich immer noch funktioniere. Aber in mir tobt ein Sturm, still und leise, für alle unsichtbar.
Ich bin müde von Gedanken die niemals ruhen, müde von Erwartungen, die schwer auf meinen Schultern liegen, ich trage Gespräche in mir, die nie ausgesprochen wurden.
Ich denke über Worte nach, die längst gesagt sind, als könnte ich rückwirkend irgendetwas ändern. Ich bin müde von Rollen, die ich spielen muss, nur um dazuzugehören. Von dem Gefühl immer stark wirken zu müssen, nur weil ich es immer war.
Manchmal wache ich auf und frage mich, wo ich denn eigentlich hin will und was ich brauche, was mir fehlt und ich weiß, es liegt nicht an den Menschen um mich herum. Es liegt an der Art wie tief ich fühle, wie viel ich verstehe, was nie gesagt wurde, wieviel ich trage und was nie ausgesprochen werden konnte.
Ich sehne mich nicht nach Schlaf, ich sehne mich nach Leichtigkeit, nach einem Moment, in dem ich nichts erklären muß, nach einem Blick, ohne dass ich mich dafür zusammenreißen muss.
Ich werde herausfinden was wirklich so sehr auf meiner Seele lastet und dann werde ich meine Konsequenzen daraus ziehen.
PS:
Jene, die ungeachtet der Konsequenzen aufrichtig mit sich selber sind, kommen im Leben weiter. ( Schuhr, Dana Stella )

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