Duett

An einem Maientage voll Wiesenpracht,
noch keusch der Morgen, blau mit blau
verstrickt, Hat eine Elfin, keck und un-
bedacht gelacht, ein Schmetterling …

vertaumelt sich beglückt. Da wandert
leicht ein sonn’geküsster Hirt, mit seiner
Herde, lockend pfeifend her, und achtet,
dass kein Lämmchen sich verirrt…

mit bangem Herz, von irgend etwas
schwer. Der Pfeifer spielt manch süßen,
zarten Ton,den seine Muse ihm durchs
Röhrchen winkt, säum nur im Schatten…

schöner Hirtensohn, schnell eilt die Elfin,
legt sich zu, und singt. Und alle Schafe,
selbst das Lämmchen, ruhen nun, die
Liebe läßt den Schäfer nimmer ruhn.

PS:
Liebe ist kein Solo. Liebe ist ein Duett.
Schwindet sie bei einem, verstummt
das Lied. (-Adelbert von Chamisso-)

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Avatar von Dana Stella Schuhr

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