Der Weg ist rein

Zerbrochenes Glas liegt im Raum.
Sinnlos, denn es stört mich kaum.
Ich schaue freundlich auf das Blut
um die Splitter in den Füßen.

Ohne Angst und ohne diese Wut
gebührend zu begrüßen. Jetzt hab‘
ich vorsichtig nach vorn geschaut,
gehe vorwärts Schritt für Schritt.

Die Scherben bohren sich in die
Haut. Egal wie vorsichtig man
tritt. Schiebe Scherben vor mich
her. Zerstöre sie, es werden mehr.

Ein Tropfen Blut auf allen Scherben
kann sie bekämpfen oder sterben.
Ich gehe weiter, spüre Schmerzen.
Ich möchte rennen, möchte schrein…

ich sehe das Blut aus meinem Herzen,
will von den Schmerzen mich befrei’n.
Und so renn ich trotz der Splitter
und neben mir da rennt die Zeit.

Der Schmerz er pocht wie ein Gewitter
aber fast bin ich befreit. Der Weg
ist rein, die Scherben weg, doch in
den Füßen, da steckt noch Dreck.

Glasscherben in den schönsten
Farben, über ihnen wachsen
Narben. Der Weg ist der Zeit
gebührend. Erst Langsam und…

dann sehr viel schneller, so wird,
er dich begrüssen. Wenn du das
Glas Willkommen heißt, so liegt
es dir zu Füssen.

Die Narben werden verblassen,
das Schicksal nimmt neuen
Schwung und für dich von mir,
für deine Stärke, Bewunderung.

PS:
Narben erinnern uns an das
Erlebte, aber sie definieren
nicht unsere Zukunft.

Sprichwort, wird fälschlich Mark
Twain zugeschrieben – eigentlich
Samuel Langhorne Clemens, ist
ein amerikanischer Schriftsteller
(1835-1910)

Herzlichst ❤️ Dana Stella ⭐

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Avatar von Dana Stella Schuhr

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