Das Erschießungs- kommando

Mit den Rücken zur Wand stand sie da und blickte angstvoll auf ihren Gegenüber. Der stand da, völlig in schwarz gekleidet und mit schwarzer Maske.

Nichts konnte sie entdecken, da die Maske das ganze Gesicht bedeckte. Völlig in schwarz, pöbelnd, ganz furchtbar laut schreiend, fluchend richtete er eine große schwarze Flinte auf sie.

Sie ahnte was passieren würde. Aus der Angst wurde Panik, seine Flüche und Schreie halten laut in ihrem Kopf wider. Sie konnte ihn nicht ansehen. Blickte zu Boden.

Tränen tropften leise auf ihre Fußspitzen. Sie blickte auf. Es waren plötzlich zwei. Sie versuchte sich angestrengt zu konzentrieren auf das, was da passierte.

Die Augen zusammen kneifend, versuchte sie zu erfassen was eigentlich los ist. Es entzog sich aber jeglicher Logik. Sie schaute wieder auf. Es wurden drei. Alle schrien durcheinander. Alle drei richteten ihre Flinten auf sie.

„Warum, wieso was passiert hier eigentlich?“ Sie schaute auf. Alle drei zogen sich die schwarzen Masken vom Gesicht.

Und sie blickte in ihr eigenes Gesicht. Die Männer wurden zu ihr, zu ihrem Gesicht, zu ihrem Körper. Bevor sie begriff was passierte, hallte aus dem Hintergrund eine, ihre eigene Stimme: „Feuer!“

In dem Moment wo ihr die Gedanken, warum sie selber auf sich schießt und warum sie ihr eigener Feind ist, durch den Kopf schwirren, trifft sie die erste Kugel. Schreiend wird sie wach.

Der Größte Feind in uns ist die Erwartung in andere Menschen. Erwarte nichts, dann kannst du auch niemals enttäuscht werden.

Freue dich über alles was unerwartet geschieht. Sieh‘ es als ein Geschenk des Universums.

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Avatar von Dana Stella Schuhr

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