Ich schließe die Augen, atme ganz tief ein. Stell
mir vor, jetzt wo anders zu sein. Ich tauche ab
in meine eigene kleine Welt, in der alles so ist
wie es mir gefällt. Ich rieche die Algen …
ich rieche das Meer. Der Wind umfasst mich;
wiegt mich sanft hin und her. Und ich höre die
Möwen kreischen. Ich fühle, als würde all das
für mein Glück schon reichen.
Ich spüre den warmen Sand unter meinen
Füßen. Menschen kommen auf mich zu …
denn ein jeder will mich begrüßen. Doch
ich möchte meine innere Ruhe finden.
Ich schließe die Augen und lass sie ganz ein-
fach dann verschwinden. Ein wohliges Gefühl
umfasst mein Herz. Ich spüre. Frieden, statt
Trauer und Schmerz. Hier ist es, als ob…
die Zeit nie vergeht. Ich öffne die. Augen und
merk‘, dass er neben mir steht. Ich sehe ihn
nicht an, denn ich will ihn nicht hier haben.
Doch ich kann es ihm einfach nicht sagen.
Er weiß es, ich ebenso, aber er bleibt wo er
steht. Ich will, dass er verschwindet, dass er
einfach geht. Ich schließe nun die Augen und
wünsch‘ ihn weit fort. Doch ich weiß…
öffne ich sie wieder, steht er immer noch
dort. Ich kann ihn einfach nicht vertreiben
aus meinem Paradies, denn er ist gefangen
in meinem Gedankenverlies.
Er ist hier, weil ich es vor langer Zeit so wollte.
Ich will allein sein; ich weiß, dass er nun gehen
sollte. Denn es gibt nichts, was ihn hier noch
hält. Und doch kann er nicht fort …
als Gefangener meiner Gedankenwelt. Um
gehen zu können, müsste ich ihn befreien aus
meinem Zauberbann. Doch ich weiß nicht
ob ich das kann! Deshalb ist er immer noch …
gefangen und darf täglich bangen. Aber ihn
gehen zu lassen das kann keiner von mir ver-
langen. Er nimmt mich bei der Hand und läuft
ins Meer hinein. Ich gehe mit, obwohl ich weiß…
er wird mein Verderben sein. Die Wellen um-
spülen meine Beine. Der Sog zieht mich hin-
aus, doch Angst habe ich keine. Obwohl ich
weiß was gleich passieren wird…
setz ich mich nicht zur Wehr. Er wird mich los-
lassen und ich.werd untergehen in meinem
Tränenmeer. Er verletzt mich jedes Mal, doch
ich lass es ja zu. Genau deshalb …
muss er gehen; ich brauche endlich Ruh’…
Ich gehe unter als er mich loslässt. Mich nicht
mehr hält. Vor meinen Augen verschwimmt
die Gedankenwelt.
Ich öffne dann die Augen und bin wieder in
der Wirklichkeit. Doch der Gedanke an ihn,
der bleibt! Ja, so manches im Leben braucht
einfach noch seine Zeit!…
PS:
Kann ich Dich nicht loslassen oder will
ich es einfach nicht? Ich weiß nur eines,
ich liebe Dich!

Herzlichst ❤️ Dana Stella ⭐
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