Es ist ein Tag, der nie verjährt,
ein Tag, der immer wiederkehrt,
ob wir es wollen oder nicht. Doch
recht verschieden ist die Sicht…
aus der wir jeweils ihn besehen:
Wie weit wir schon im Leben stehn
ist offenbar ein Grund dafür. Das
möchte ich kurz schildern Dir.
Das Glück, noch jung und klein zu
sein, sieht man als Kind nur schwerlich
ein. Man wünscht sich, daß man älter
wär‘, schon gar erwachsen ungefähr.
Doch ist man es, denkt man schon
bald, wer 30 Jahre, ist schon alt.
Hat man die 30 erst geschafft,
scheint 40 fast schon greisenhaft.
Und ist man 40, welche Wende,
sieht man die 50 fast als Ende.
Doch wird man 50 peu a peu-
schraubt man die Jahre in die Höh‘; …
dann scheint die 60 noch passabel
und erst die 70 miserabel. Mit 70
aber hofft man still, daß man wird
80, so Gott will. Und hat man 80 …
überlebt, zielsicher man zur 90
strebt. Dort angelangt, ist man
verführt, zu glauben, daß man
100 wird.
So hofft der Mensch, so lang er
lebt, und das ist gut so, daß er
strebt, von Jahr zu Jahr in seinem
Sinn, zu immer neuen Ufern hin.
Zum Schluß noch die Moral
von dem Gedicht:
Sieh den Geburtstag stets aus
eigner Sicht und lege Deinen
eignen Sinn hinein; dann kann
er immer ein besonderer sein!
PS:
Dass ich mittlerweile 60 bin- ja, das weiß
ich, doch trotzdem fühle ich mich eher,
wie zweimal 30. Und eines ist ganz klar,
ich freue mich auf jedes neue Jahr!

Herzlichst ❤️ Dana Stella ⭐
Schreibe einen Kommentar