Deich deines Lebens

Jahre vergehen und Gezeiten gleich rauscht
und braust oder schweigt es umher. Vom
grünen, einem salzigen Lebensdeich scheint
einem das Meer bei Ebbe so unfassbar leer.

Doch angepasst an den Zuge des Wassers
sind die dort wuseln auf feuchtem Grund:
Glänzende Steine und Schatz-Gebilde
tummeln sich heiter und Muschel bunt.

Die kommende Flut trübt diesen Blick
wie der Abend den auf den verlebten
Tag. Denn mit den Wogen kommt Salz
auch zurück, die Wellen schmückt…

schmutziger Schaumbelag. So ist bei
Ebbe, die Sicht dir frei, auf alles jenes,
was vor dir noch liegt. Mit der Brandung
treibt jedoch Altes herbei…

wie Treibholz, bis es der Natur unter-
liegt. Wir ändern nichts am Spiel der
Gezeiten, zu alt ist es und zu perfekt.
Jedoch erkennt man darin Weisheiten…

wie im Sturme man einen Leucht-
turm entdeckt. Schau in die Zukunft,
wenn Ebbe ist, und bei Fluten-raunen,
dann betrachte dein Glück.

Auf diesem, deinen Deiche, dort wo
du stehst, dort gibt es nur Jetzt, kein
Vor, kein Zurück. Dein Deich soll lang
sein und niemals leer…

ein Garten, ein Paradies, Schmuck-
stück, und Zeit sollst du haben, so
viel, wie Sand am Meer, um darin
dann barfuß zu wandeln, vor Glück!

PS:
Lebe dein Leben, wie einen Spazier-
gang am Meer: Leicht, glücklich und
mit dem Blick nach vorn.

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Avatar von Dana Stella Schuhr

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