Loslassen

Die Hand wollt ich dir reichen
und beugte mich gar tief,
im Fühlen dunkler Zeichen
des Geistes, der dich rief.

Ich konnte dich nicht fassen,
du warst bereit zum Fall,
so leicht und so gelassen,
als schwebtest du ins All.

Das Leben schien dir lässig
und voller Spaß zu sein,
anstatt wie scharfer Essig
so mild und süß wie Wein.

Du spieltest viele Rollen,
maskiertest Gram und Leid,
erschöpftest dich im Wollen,
nach Licht und Heiterkeit.

Wie konnte ich nicht spüren,
dass dich die Kraft verließ,
der Mut zum Feuer schüren
auf immer dich verstieẞ?

So musste ich dich lassen,
ich nahm die Hand zurück,
ließ dich im Sturze fassen,
das lang gesuchte Glück.

PS:
Liebe niemals etwas so sehr,
dass Du es nicht mehr los –
lassen kannst.

In einigen Fällen braucht
es einen Herzschmerz, um
uns wach zu schütteln und
uns zu zeigen, dass wir so
viel mehr wert sind, als wir
glauben.

Herzlichst ❤️ Dana Stella ⭐

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Avatar von Dana Stella Schuhr

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