Der Winterwunsch

Eine arme Holzfäller Familie lebte fern von der Stadt etwas einsam und abgelegen im Wald. Der Vater arbeitete das ganze Jahr hart verdiente aber recht wenig, weil die Preise für Fichten- und Tannenholz kräftig gefallen waren. Er war sehr besorgt, wie er in diesem Winter seine sechs köpfige Familie ernähren sollte.

Holz hatten sie zwar genug, um sich immer zu wärmen. Aber es war zu wenig was der Vater damit verdiente. Somit hatte er nicht genug Geld, um alle satt zu kriegen An einem sehr kalten Winterabend kam er wieder einmal sorgenvoll nach Hause. Die nächsten Tage konnte er nicht draußen arbeiten, da kräftige Schneestürme angesagt waren.

Seine Frau hatte eine dicke Suppe von den wenigen Bohnen und Zwiebeln gekocht, die sie noch zur Verfügung hatte. Das letzte Stückchen Brot wollten sie ihren Kindern geben. Das Feuer prasselte im Kamin wahrend draußen bereits der harte Winter tobte.

Da pochte es kräftig an die Tür. Der Holzfäller öffnete diese mit Mühe, da sich vor dem Haus bereits ein halber Meter Schnee aufgetürmt hatte. Draußen stand eine Bettlerin mit ihrem Hund und bat um Hilfe. Sie hatte sich verlaufen und käme bei diesem Schneetreiben kein Stückchen mehr weiter.

Die Familie ließ die arme Frau mit ihrem vier beinigen Gefährten in das Haus und bot ihnen einen warmen Platz am Feuer an. Die Kinder holten noch einen weiteren Teller für die Frau und eine Schüssel für den Hund, damit die beiden auch etwas Warmes in den Magen bekamen.

Für die Nacht legte der Holzfäller einen Strohsack und eine Decke vor das Feuer, damit es die Frau und das Tier warm hatten. Leider können wir Euch morgen nichts mehr zum Frühstück anbieten, weil wir nichts mehr haben. Wir wissen selbst nicht, wie wir Essen auftreiben sollen.

Aber morgen werden wir weitersehen und eine Lösung finden“, sagte die besorgt Frau des Holzfäller. Dann brachte sie ihre vier Kinder ins Bett. Die Mutter wünschte sich so sehr, dass alle Menschen und Tiere im Winter genug zu essen hatten. Das Feuer brannte die ganze Nacht und so hatten es alle warm im Haus.

Der Schneesturm wurde in dieser Nacht immer schlimmer, sodass sich niemand mehr aus dem Haus trauen konnte, Am nächsten Morgen stand die Mutter auf und war sehr verzweifelt, was sie ihren Lieben auf den Tisch stellen sollte.

Doch zu erst wollte sie noch ein paar Scheite auf’s offene Feuer legen, um das Haus warm zu halten. Als sie in die große Stube zum Kamin kam, traute sie ihren Augen kaum.

Auf dem Tisch stand ein großer Laib frisches Brot, gelbe Butter, frische Milch ein riesiger runder Käse, eine Schüssel Nüsse und eine große Portion Schinkenspeck. Daneben stand noch ein Säckchen mit Goldstücken.

Die beiden Gäste waren jedoch fort und niemand hatte gehört, wie sie bei diesem harten Winterwetter das Haus verlassen hatten.

PS: Ich wünsche jedem Menschen, der nicht mehr weiter weiß, ein kleines Lichtlein von Irgendwo her, getreu dem Motto; Wenn Du denkst; es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her…

Möge jeder von uns ein Lichtlein für einen anderen sein. Wenn’s euch gutgeht, vergesst nicht etwas davon abzugeben, denn Geben ist seeliger als Nehmen!

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Avatar von Dana Stella Schuhr

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