Das Ende unserer Liebe hat mein Herz in tausend Stücke zerrissen.
Es waren nur noch Scherben vorhanden und die Verzweiflung geknüpft mit diesem Gefühl; nichts werde wieder gut, oder wenigstens halbwegs okay.
Während man es erlebt, kann man sich nicht vorstellen, dass man da je in einem Stück wieder herauskommt.
Aber in den meisten Fällen tut man das.
Die einzelnen Teile des eigenen Ganzen haben sich zwar versetzt, verschoben und neu wieder zusammen gefunden aber irgendwann steht man wieder da und kann tatsächlich wieder frei atmen.
Es entspricht der reinen Wahrheit, wenn ich das so sage, auch wenn ich dich in so manchen Momenten noch immer sehr, sehr vermisse.
Es ist kein reissendes Vermissen mehr. Kein Sehnen, das so heftig zieht und zerrt, dass es mir körperlichen Schmerz bereitet.
Es fühlt sich eher an, wie jener kurze Stich im Herzen, wenn man auf etwas gehofft und im Grunde erwartet hat, es dann aber nicht eintritt.
Nein, da ist nichts Aufreibendes mehr, am dich hin und wieder Vermissen. Meist schliesse ich kurz die Augen, wenn ich es anklopfen fühle und ich lasse es herein.
Seit jener Zeit wirkt es irgendwie immer rastloser und fahriger. Hin und wieder stimmt mich das traurig.
Vielleicht, da ich Angst habe, dass ich, wenn ich dich irgendwann gar nicht mehr vermisse, nach und nach aufhöre, mich an dich zu erinnern.
Mit einem letzten Rest Liebe im Abgang, meine ich.
Vielleicht rührt der Anflug von Traurigkeit auch daher, dass ich jegliche Abschied im Allgemeinen nicht mag.
Aber noch ist es ja nicht soweit.
Noch halten jene gelegentlich kleine Stiche in der Herzgegend, die mich in manchen Situationen überraschen und die ich wiederum in anderen, bereits
wohlwollend erwarte; die Erinnerung an unsere Liebe.

Schreibe einen Kommentar