Es ist dort einsam und manchmal tut es mir ein wenig leid, wenn jemand sich daran stößt, weil er nicht näher an mich herankommt. Doch, ich habe Angst. So fürchterliche Angst, dass ich irgendwann wieder schutzlos allein stehen gelassen werde…

nachdem ich alles gegeben und gezeigt, nachdem ich widerstandslos vertraut habe. Denn es tut so wahnsinnig weh, wenn jemand mit diesem geschenkten Vertrauen einfach verschwindet.

Ja, du hast es wunderbar geschafft, dass ich mich wieder hinter dicken Mauern verstecke und dabei immer hoffe, dass mich niemand mehr so wie du erkennt. Natürlich möchte ich wieder vertrauen. Ich möche auch so gerne wieder meine Gedanken und mein verrücktes Fühlen für dieses Leben mit jemandem teilen.

Ich möchte Nähe so nah wie möglich. Aber ich schaffe es nicht. Jeder, der an meine Mauer tritt, bedeutet Gefahr für mein Herz, das sich doch gerade von dir erholt hat. Und diese unerträglichen Schmerzen will ich nicht schon wieder aushalten müssen.

Nun stand ich da heute also am Meer und bestaunte allein den Horizont, während du plötzlich wieder in meinen Gedanken auftauchtest. Aber weißt du, was ich dann tat? Obwohl es so kalt und stürmisch war, zog ich die Schuhe aus und ging ins Wasser. Meine Füße und Beine brannten von der Kälte und sie taten weh. Und trotzdem lief ich noch eine Weile weiter durchs Meer.

Denn als die eisigen Wellen vom Sturm mit ungeheurer Kraft gegen meine Waden geschlagen wurden, spürte ich endlich wieder mich und nicht mehr dich…

… und ein neues Lieblingskleid habe ich übrigens auch.

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Avatar von Dana Stella Schuhr

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